So setzen Sie erfolgreich eine Strategie um

Ab einem gewissen Professionalisierungsgrad braucht jedes Unternehmen eine Strategie. Auf diese Weise lassen sich Ziele definieren und Wege sowie Prozesse bestimmen, um diese Ziele zu erreichen. In der Theorie ist das den meisten Führungskräften klar. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Wir geben Ihnen neun praktische Tipps, damit Sie Ihre Strategie auch umsetzen.

1. Entwickeln Sie eine Vision

Jede gute Strategie enthält ein sogenanntes „Vision Statement“. Dabei handelt es sich um die Vision, wo das Unternehmen oder eine Abteilung in drei oder fünf Jahren stehen soll. Bei der Vision handelt es sich somit nicht um Teilziele, sondern das große Ganze, das mit Hilfe der Strategie erreicht werden soll. 

Beim Aufstellen der Vision dürfen Sie ruhig groß denken. Denn es ist eine einfache psychologische Tatsache, dass große Ziele dabei helfen können, einfachere Ziele schneller und motivierter zu erreichen.

Der Entwicklung und dem Aufstellen einer Vision sollten Sie mehrere Tage widmen. Schließlich ist es das große gemeinsame Ziel, dem sich alle in Ihrem Unternehmen Beschäftigten letztlich verschreiben, und zwar bei allem, was sie für Ihr Unternehmen tun.

Ein Beispiel: Sie entwickeln eine neue Bausoftware. Als Vision geben Sie dann aus, dass in fünf Jahren Ihr Produktname als Synonym für Bausoftware verwendet wird, ähnlich wie Tempo für Taschentücher oder „Uhu“ für Klebstoff.

2. Entwickeln Sie eine Mission.

Um eine Strategie zu entwickeln und sinnvoll zu gestalten, sollten Sie wissen, was Ihr Unternehmen auszeichnet. Ihre Mission setzt sich demnach aus Ihren USPs zusammen. Wollen Sie Ihre Strategie umsetzen, sind diese USPs zentrale Elemente davon. Gleichzeitig dient Ihre Mission dazu, Ihre Vision zu erreichen.

3. Definieren Sie Ihre Kernwerte.

Die goldene Richtschnur für Ihre Strategie sind Ihre Unternehmenswerte. Sie geben den Rahmen vor, innerhalb derer sich Ihr Unternehmen weiterentwickelt. So können Sie z.B. einfach abgrenzen, was Sie nicht wollen oder welche Richtung Ihr Unternehmen nicht einschlagen soll. Ihre Strategie erhält durch die Definition der Kernwerte die Grundlage. 

Mögliche Kernwerte können beispielsweise folgende sein:

  • Diversität ist für uns wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur.
  • Wir bringen jederzeit unser volles Engagement für unsere Kunden ein 

Wir finden für Sie versierte Freelancer, Festangestellte und Experten in der Arbeitnehmerüberlassung in den Bereichen IT, Ingenieurwesen, Life Sciences, Bauwirtschaft & Immobilien und Global Energy. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf und erfahren Sie in einem unverbindlichen Beratungsgespräch, wie wir Sie unterstützen können.

Zum Kontaktformular

4. Führen Sie eine SWOT-Analyse für Ihre Strategie durch.

Jede Strategie hat Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Möglichkeiten (Opportunities) und Gefahren (Threats). 

Wenn Sie alle vier Aspekte berücksichtigen, haben Sie die Möglichkeit, das volle Potenzial aus Ihrer Strategie zu schöpfen und schon im Vorfeld mögliche Gefahrenquellen zu identifizieren, die Sie am Erreichen Ihrer Vision hindern könnten.

5. Stecken Sie sich langfristige und kurzfristige Ziele.

Ihre Strategie sollte nicht nur aus der Vision, sondern aus kurz- und langfristig erreichbaren Zielen bestehen. Auf diese Weise können Sie Meilensteine schaffen, die für neue Motivation auf dem Weg zu Gesamtziel sorgen.

Empfehlenswert für die Zieldefinition ist die SMART-Methode. Demnach sollte jedes Ziel klar definiert (specific), messbar (measurable), erreichbar (achievable), realistisch (realistic) und zeitlich genau definiert (time-based) sein.

Ein mögliches Ziel Ihrer Strategie könnte demnach so lauten:

Wir wollen in den nächsten drei Monaten unseren Umsatz um 30 Prozent steigern.

6. Erstellen Sie einen Handlungsplan.

Ihre Strategie der theoretische Überbau auf dem Weg zu Ihren Unternehmenszielen. Wichtig ist, dass sie auch einen konkreten Plan enthält, wer wann was zu tun hat. Diese Aktionspläne sollten für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar sein.

7. Benennen Sie Verantwortliche.

Es bietet sich an, zunächst einzelne Verantwortungsbereiche Ihres Aktionsplans zu definieren. Für diese Bereiche gibt es dann jeweils Verantwortliche. Auf diese Weise haben Sie jederzeit Ansprechpartner:innen, um sich über den Status Quo der jeweiligen Arbeit unterrichten zu lassen.

8. Schwören Sie alle auf die gemeinsamen Ziele ein und seien Sie Vorbild.

Führungskräfte haben beim Erreichen von Zielen und Visionen eine besondere Verantwortung. Ihre Aufgabe ist es, das Team zu führen, es zu motivieren, u.a. indem Sie ein Vorbild sind und die gesteckten Ziele verinnerlichen. 

9. Evaluieren Sie Ihre Teilschritte regelmäßig.

Es gehört zum Wesen einer guten Strategie, dass diese nicht in Stein gemeißelt ist. Planen Sie deshalb immer mögliche Anpassungen oder Änderungen mit ein. Dafür sollten Sie Ihre gesteckten KPIs durch Analysen und mit Reports regelmäßig überprüfen. Stellen Sie Abweichungen vom Soll-Wert fest, gilt es, die Strategie möglicherweise anzupassen.

So können z.B. saisonale Schwankungen eine Strategieänderung erforderlich machen. Ein gutes Beispiel ist auch die Corona-Pandemie. Diese hat z.B. viele Unternehmen mehr oder weniger dazu gezwungen, ihr Geschäftsmodell strategisch neu auszurichten, indem z.B. Digitalkanäle bespielt wurden, die zuvor überhaupt nicht relevant waren.

Eine Strategie ist nur so gut, wie diejenigen, die sie umsetzen.

Mit der richtigen Vision und einer tragfähigen Mission ist die Grundlage für eine erfolgreiche Strategie geschaffen. Wichtig dabei ist jedoch, dass alle Beteiligten beim Umsetzen der Strategie am gleichen Strang ziehen und auf dasselbe Mindset zurückgreifen. Außerdem sollten alle gedanklich so flexibel sein, dass bei Veränderungen des Umfelds (z.B. Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt) auch die Strategie angepasst werden kann, ohne dass das Team an Motivation und Produktivität einbüßt.

KI, Virtual Reality und das Metaverse

13 Okt 2022

Virtual Reality gehört mittlerweile in vielen Bereichen zum Alltag. In Unternehmen wird die Technik eingesetzt, um Fernwartungen durchzuführen oder für Geräteschulungen, in der Medizin bereiten sich Ärzt/innen mit Hilfe von VR auf Operationen vor und das breite Publikum kann 360-Grad-Filme auf YouTube anschauen. Mit dem Metaverse steht nun ein Bereich in den Startlöchern, der KI und VR mit Komponenten aus sozialen Netzwerken zusammenbringt. Was das genau bedeutet, erläutert dieser Beitrag.

Smart Workspaces – Vor- und Nachteile der Digitalisierung des Arbeitsplatzes

27 Jul 2022

Smart Workplace, Büro 4.0, digitaler Arbeitsplatz, Arbeit 4.0, Digital Workspace, Smart Working – die Liste der Begriffe für neue Arbeitsmodelle ist lang. Dennoch beschreiben sie ein und dasselbe: Die durch das Corona Virus beschleunigte Digitalisierung der Arbeitswelt und insbesondere des Arbeitsplatzes.

Die wichtigsten Berufsbilder im IT-Sektor: ein Überblick

08 Sep 2022

IT-Spezialist:innen werden händeringend gesucht: Hier ein Überblick über die wichtigsten Berufsbilder im IT-Sektor.

Bewerbungsstrategien in Life Science – praktische Tipps für Bewerber/innen

04 Jul 2022

Wer sich für einen Job in Life Science bewerben möchte, sollte dabei nicht unstrukturiert vorgehen. Es lohnt sich, im Vorfeld eine Strategie zu überlegen und die einzelnen Punkte Schritt für Schritt zu verfolgen. Wir zeigen Ihnen praktische Tipps für eine Bewerbungsstrategie in den Lebenswissenschaften.