5 Tipps für ein perfektes Freelancer-Portfolio

Wer als Freelancer arbeitet, geht nicht nur seiner Haupttätigkeit nach, sondern ist Marketingchef und Vertriebsmitarbeiter in einem. Denn unabhängig von Empfehlungen durch zufriedene Kunden sollten Selbstständige zudem immer auf ihre Außendarstellung achten und gezielte Eigenwerbung betreiben.
Doch was macht ein ideales Portfolio aus? Legen Sie mit unseren Tipps den Grundstein für mehr Reichweite mit Ihrem perfekten Portfolio.
Was ist eigentlich ein Portfolio?
Es gibt keine einheitliche Definition für das Freelancer-Portfolio, sodass jeder selbstständige Wissensarbeiter grundsätzlich seinen eigenen Weg finden muss. Im Gegensatz zur reinen Auflistung von Referenzen oder dem Texten eines Lebenslaufs geht es beim Portfolio auch um einen gewissen ästhetischen Anspruch: die Art und Weise der Präsentation der eigenen Arbeit, Stärken, Kenntnisse oder Erfahrung. Das Portfolio selbst kann auf der eigenen Website, in Job-Netzwerken oder für Bewerbungen genutzt werden.
Tipp 1: Beschreiben Sie sich und Ihre Projekte so kurz wie möglich und so lange wie nötig
Gerade mit steigender Berufs- und Projekterfahrung ist es für Freelancer oftmals schwierig, die richtige Länge des Portfolios zu finden. Das gilt sowohl für die Auswahl der erfolgreichen Projekte als auch für die Beschreibung der eigenen Arbeit.
Denken Sie jedoch immer daran, dass Zeit bei Personalverantwortlichen in der Regel ein knappes Gut ist. Halten Sie die Projektbeschreibungen am besten möglichst kurz und verwenden Sie nur so viel Text wie wirklich nötig ist, damit Ihr Gegenüber einen Eindruck davon gewinnt. Im Fokus steht dabei immer Ihre Rolle. Häufig sagen prägnante Stichpunkte in einer Bullet-Point-Liste in Kombination mit Bildern oder Links mehr aus als viele Sätze.
Möchten Sie dem potenziellen Auftraggeber die Möglichkeit geben, sich noch detaillierter über Ihre Arbeit zu informieren, bietet sich im Portfolio immer ein Link auf die Projektwebsite oder ein „read-more“-Link zu einer Unterseite Ihrer Website an.
Tipp 2: Bleiben Sie beim Design eher bescheiden
Es ist nachvollziehbar, dass Freelancer ihr Portfolio auch optisch beeindruckend gestalten wollen. Es geht im Portfolio jedoch nicht darum, möglichst auffällig zu sein. Vielmehr kuratieren Sie Ihre eigenen Projekte und Ihre Skills, um diese bestmöglich zu präsentieren.
Wenn Sie auf das Design achten, sollte es Ihre Vorzüge hervorheben und ihre Unique Selling Proposition (USP) in den Fokus rücken. Zu viele Design-Elemente würden den Blick nur ablenken und könnten Personalentscheider möglicherweise sogar abschrecken.
Sie sind an weiteren Tipps für Freelancer interessiert? Dann lesen Sie unseren Artikel "Frühzeitig vorsorgen - Altersvorsorge für Freelancer".
Tipp 3: Vermeiden Sie reines „Namedropping” und das Auflisten von Zeugnissen und Zertifikaten
Die Arbeit für ein namhaftes Unternehmen beflügelt viele Freelancer. Schließlich scheint das von einer besonderen Qualität des Freelancers zu zeugen. In der Praxis kann ein reines Auflisten bekannter Unternehmen im Portfolio schnell als Aufschneiderei durchgehen. Denn letztlich sagt Ihre Mitarbeit bei einer berühmten Firma noch nichts darüber aus, was Sie wirklich geleistet haben und stellt damit auch keinen Ausweis für Ihre Qualitäten dar.
Legen Sie im Portfolio statt auf Namen und Zeugnisse mehr Fokus auf Inhalte der jeweiligen Projekte und wie die damit verbundenen Skills einem künftigen Projektgeber weiterhelfen könnten.
Tipp 4: Beschränken Sie sich auf die Vorstellung Ihrer besten Projekte
Jeder Entscheider wird sich darüber im Klaren sein, dass Sie mit Ihrer Berufserfahrung bereits einige Projekte fertiggestellt haben. Deshalb sollten Sie davon absehen, all Ihre Projekte in einem Portfolio aufzulisten.
Gehen Sie stattdessen strukturiert vor und beschreiben Sie maximal eine Handvoll Projekte, die sich wirklich gut gemeistert haben. Achten Sie dabei außerdem darauf, dass die Projekte möglichst aktuell sind.
Tipp 5: Fokussieren Sie Ihre Kenntnisse und verweisen Sie bei Schwächen auf Kooperationspartner
Jeder Freelancer ist sicherlich stolz darauf, was er mit seiner Selbstständigkeit bisher erreicht hat und das damit verbundene Wissen. Bei der Angabe der Stärken gehen manche jedoch etwas zu weit. Wichtig ist hier, dass Sie gegenüber potenziellen Arbeitgebern sehr ehrlich sind. Was können Sie wirklich richtig gut? Dabei geht es um Skills, die Sie für künftige Arbeitgeber zu 100 Prozent abrufen können.
Selbstverständlich dürfen Sie auch Schwächen kommunizieren. Am besten verweisen Sie dann aber auf Ihr Netzwerk, mit welchem Sie zum Beispiel mögliche Arbeiten bei Ausschreibungen von vertrauenswürdigen Partnern erledigen lassen können.
Das Portfolio immer aktuell halten
Das Portfolio ist Ihr Aushängeschild als Freelancer. Achten Sie deshalb immer darauf, dass alle darin enthaltenen Angaben aktuell sind. Überarbeiten Sie Ihr Portfolio regelmäßig, aktualisieren Sie Referenzen und passen Sie das Design an.
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