Das Berufsbild des Qualitätsmanagers

Die Globalisierung und Digitalisierung hat die Arbeit in vielen Unternehmen in den letzten Jahren massiv beeinflusst. Der Wettbewerb ist härter, und wer seine Ware zu einem guten Preis verkaufen will muss entsprechende Qualität liefern. Zusätzlich verändern sich die Abläufe und Prozesse, während gleichzeitig immer schneller und bessere Produkte nachgefragt werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Qualität stets sichergestellt ist, damit die Kunden auch in Zukunft die Treue halten - genau hier kommt der Qualitätsmanager ins Spiel.
Wir möchten Ihnen einen Einblick in den Beruf des Qualitätsmanagers geben und Ihnen im Folgenden einen umfassenden Überblick über die Ausbildung, Weiterbildung, Tätigkeiten und das Einkommen eines Qualitätsmanagers geben.
Erste Voraussetzung - Die richtige Ausbildung
Für den Beruf als Qualitätsmanager ist in der Regel ein Studium mit Schwerpunkt im Qualitätsmanagement vonnöten. Generell sind Qualitätsmanager meist Techniker oder Ingenieure, die eine Ausbildung haben und sich entsprechend weitergebildet haben, denn nur wenige wissen bereits im Studium, dass sie im Qualitätsmanagement arbeiten wollen.
Die Basis für die Ausbildung zum Qualitätsmanager oder -ingenieur ist meist ein betriebswirtschaftliches oder ingenieurwissenschaftliches Bachelorstudium. Im Master gibt es dann die Möglichkeit, sich auf das Qualitätsmanagement zu spezialisieren. Dort werden die üblichen Module für Qualitätsmanager gelehrt, wie zum Beispiel statistische Methoden der Qualitätssicherung, Qualitätskosten, Qualitätslenkung und -planung, Projektmanagement und Prüfmittelmanagement. Das Studienangebot ist jedoch überschaubar und wird meistens berufsbegleitend oder als Fernstudium angeboten. Berufstätige haben dabei den Vorteil, das sie bereits wissen, in welchem Bereich sie arbeiten wollen und können die Fortbildung entsprechend ausrichten.
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Jedoch ist nicht nur der Abschluss entscheidend, sondern die fachspezifische Qualifikation. Wer bereits Erfahrungen im Bereich der Qualitätssicherung vorweisen kann, hat bessere Chancen auf eine Anstellung.
Das sind die Aufgaben eines Qualitätsmanagers
Qualitätsmanager überwachen unter anderem die Qualitätsstandards in einem Unternehmen und optimieren die Prozesse und Arbeitsabläufe. Das Unternehmen ist somit in der Lage, auf Anforderungen der Kunden und Lieferanten bestmöglich zu reagieren. Zusätzlich entwickeln sie individuelle Qualitätsrichtlinien und überwachen deren Einhaltung und Umsetzung.
Untenstehend finden Sie einen Auszug der Aufgaben, die zu einem Qualitätsmanager gehören:
- Prozesssicherung / -optimierung
- Kontrolle der Einhaltung von Qualitätsnormen
- Entwicklung von Qualitätsstandards für neue Produkte
- Einführung und Einbindung neuer Richtlinien
- Aufspüren technischer Mängel
- Planung und Umsetzung von Audits
- Überprüfung und Analyse von von Produktionsprozessen
- Erstellung von Risikoanalysen
- Anleitung der Mitarbeiter zur Einhaltung von Qualitätszielen
- Durchführung von Tests
- Anfertigung von Checklisten
- Zeitmanagement bei Problemfällen
- Berechnung von Qualitätskennzahlen
- Planung und Umsetzung von qualitätssichernden Maßnahmen
- Durchführung von Mitarbeiterschulungen
Eigenschaften eines guten Qualitätsmanagers
Ganz gleich, ob Sie Qualitätsmanager in der Pharmazeutik oder in der Biotechnologie, von medizinischen Geräten oder Massenkonsumgütern sind – jeder Experte möchte sich in diesem Bereich langfristig weiterentwickeln und beruflich erfolgreich sein.
Aber was unterscheidet einen guten von einem herausragenden Qualitätsmanager? Wir haben für Sie eine Liste mit den wichtigsten Komponenten zusammengestellt:
1. Klare schriftliche sowie mündliche Ausdrucksweise
Qualitätsmanager sind stets präsent und wissen, wie sie sich gegenüber unterschiedlichen Gesprächspartnern ausdrücken müssen – angefangen bei Angestellten bis hin zum Geschäftsführer. Als Qualitätsmanager sind Sie häufig der Ansprechpartner eines Unternehmens und werden so in vielfältigen Bereichen beratend tätig. Sie arbeiten folglich an Ihren sozialen Kompetenzen und haben stets ein offenes Ohr für die Belange der anderen.
Als Qualitätsmanager ist es entscheidend, dass Sie Anweisungen, Anforderungen und Erwartungen klar und prägnant kommunizieren können. Ihre Rolle ist oftmals technischer Natur.
2. Organisiert
Organisation ist alles - Sie führen regelmäßig Audits durch und sind sich dessen bewusst, dass bei der Umsetzung strukturierter Prozesse auch Sie selbst organisiert sein sollten. Managementmethoden wie Lean Six Sigma helfen Ihnen bei der Steuerung von Prozessen. Auch können Sie bestimmte Grundsätze anwenden, um Ihre Produktivität zu steigern.
3. Auge fürs Detail
Sorgfalt stellt für den Qualitätsmanager eine wichtige Komponente dar. Es ist natürlich auch eine Frage der Persönlichkeit, aber gezielte Übungen können Ihnen helfen, Ihre Beobachtungsgabe und Ihre Fähigkeiten auszubauen.
4. Analytisch und objektiv
Kleine Fehler können manchmal schwerwiegende Konsequenzen haben. Als Qualitätsmanager müssen Sie die Folgen Ihrer Entscheidungen abwägen können. Welche Auswirkungen hat X auf Y und Z konkret? Aufgrund Ihrer Ausbildung und Ihrer Erfahrung wissen Sie ganz genau, was geschehen wird. Dennoch ist auch an dieser Stelle Punkt fünf sehr wichtig: die Recherche.
5. Vorliebe für Recherche
Dies trifft natürlich auf alle Berufe zu, bei denen das Recherchieren von Bedeutung ist: Sie sind stets auf dem neuesten Stand, was die Entwicklung in Sachen Qualitätssicherung anbelangt.
In Zeiten, in denen Google eine derart wichtige Rolle spielt, ist es vielleicht noch wichtiger, den Ursprung Ihrer Informationen zu kennen. Das korrekte Recherchieren, Analysieren und Anwenden von Informationen hat in Ihrer Branche einen hohen Stellenwert.
Das verdient ein Qualitätsmanager
Mit einem Bachelorabschluss erhalten Qualitätsmanager als Einstieg ein Jahresgehalt (brutto) von circa 44.000 bis 48.000 Euro. Masterabsolventen können mit durchschnittlich 47.000 bis 53.000 Euro rechnen.
Im Lauf der Berufsjahre wird das Gehalt eines Qualitätsmanagers von vielen Faktoren beeinflusst: Berufserfahrung, Unternehmensgröße, Unternehmensbranche, Region und Zusatzqualifikation sowie Weiterbildungen. Diese Faktoren können das Gehalt um 15 bis 30 % steigern.
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