Virtuelles Vorstellungsgespräch - Vermeiden Sie diese 7 Fehler

Sie haben die größte Hürde des Bewerbungsprozesses bereits geschafft und sind zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Herzlichen Glückwunsch! Nun liegt es an Ihnen, den Personaler zu überzeugen und den Job oder das Projekt zu ergattern.

Immer mehr Personaler setzen seit einiger Zeit auf unkomplizierte Interviews per Videochat. Für viele Bewerber sind Video-Vorstellungsgespräche aber noch Neuland. Damit Ihr virtuelles Bewerbungsgespräch nicht zum Desaster wird, sollten Sie dringend Ungeschicklichkeiten vermeiden. Wir zeigen Ihnen im Folgenden die 7 typischsten Fehler, auf die Sie sich vorbereiten sollten.

7 typische Fehler bei einem virtuellen Vorstellungsgespräch

1. Die Technik versagt

Wer den bestmöglichen ersten Eindruck hinterlassen will, benötigt dafür eine sehr gute Bildqualität. Gehen Sie sicher, dass Sie eine gute Internetverbindung haben, damit Ihr Bild nicht plötzlich unscharf wird oder sogar einfriert. Testen Sie vor dem Gespräch ebenfalls die Ton-Qualität. Ein Gespräch kann nicht in Gang kommen, wenn Sie zu leise, abgehakt oder mit Störgeräuschen zu hören sind. Achten Sie ebenfalls darauf, dass alle Updates bereits im Vorfeld durchgeführt wurden, damit Sie im virtuellen Meetingraum nicht unpünktlich erscheinen. 

Unser Tipp: Nutzen Sie während des Video-Calls ein LAN-Kabel statt WLAN, so haben Sie immer eine hervorragende Internetverbindung.

2. Unangemessene Kleidung

Ein gepflegtes Äußeres und ordentliche Kleidung sind für einen ersten Eindruck unerlässlich. Berücksichtigen Sie auch den Teil dementsprechend zu bedecken, den der Gesprächspartner nicht zu Gesicht zu bekommt. Es verstärkt nicht nur den Eindruck nach außen, sondern auch unser Selbstempfinden.

Unser Tipp: Informieren Sie sich vor dem Vorstellungsgespräch am Telefon oder recherchieren Sie auf der Unternehmensseite, welche Kleidung dort gewählt wird. So beweisen Sie, dass Sie sich bis zu einem gewissen Grad anpassen können.

3. Nicht auf Körpersprache achten

Die Körpersprache sagt viel über einen Menschen aus. Daher ist diese für den ersten Eindruck besonders von Wichtigkeit. Sie zeigt dem Personaler ebenfalls, wie Sie auf bestimmte Fragen reagieren. Zum Beispiel zu Themen, die sich auf die Studiendauer, das Jobhopping oder Ihr Verhalten bei Konflikten am Arbeitsplatz beziehen. Wer dann dem Blick des Interviewpartners nicht standhalten kann, mit leiser Stimme antwortet oder zusammengesunken im Stuhl verschwindet, fällt negativ auf.

Merken Sie sich daher: Eine schlaffe Körperhaltung signalisiert Schwäche und mangelndes Selbstvertrauen. Vermeiden Sie nervöses Spielen an den Haaren oder das Herumzappeln auf dem Stuhl. Fehlender Blickkontakt weist auf Desinteresse hin.

Unser Tipp: Stimmen Körperhaltung und das Gesagte überein, wird das positiv zur Kenntnis genommen werden. Achten Sie daher auf eine aufrechte Haltung, die Selbstbewusstsein, Kompetenz und Souveränität ausstrahlt.

4. Eigenen Lebenslauf nicht kennen

Ihr Interviewpartner spricht Sie plötzlich auf Französisch an und erwartet von Ihnen, Ihren beruflichen Werdegang in dieser Sprache zu erläutern. Spätestens jetzt wird klar, dass Sie die längst vergessenen Schulkenntnisse im Lebenslauf als „Fließende Französischkenntnisse“ angegeben haben. Diese Situation werden Sie nur schwer erfolgreich meistern. Deshalb sollten Sie Ihren Lebenslauf und die Angaben im Anschreiben genau kennen, so können Sie mögliche Nachfragen kompetent beantworten.

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Unser Tipp: Fügen Sie nur Sprach- oder EDV-Kenntnisse in Ihren Lebenslauf ein, die Sie auch wirklich beherrschen. So verlieren Sie im Vorstellungsgespräch nicht Ihre Glaubwürdigkeit.

5. Keine eigenen Fragen stellen

Als Bewerber werden Ihnen im Bewerbungsgespräch einige Fragen gestellt. Allerdings sollte Sie daran denken, dass ein solches Gespräch einen Dialog darstellen soll. Vermeiden Sie daher den Fehler, nur die passive Position einzunehmen. Zeigen Sie ein aufrichtiges Interesse an dem Unternehmen und an der Stelle, indem Sie passende Rückfragen stellen. 

Zusätzlich zeigen Sie damit eine gute Vorbereitung, womit Sie einen noch besseren Eindruck hinterlassen. 

Unser Tipp: Sollte der Fall eintreten, dass Ihnen nichts mehr einfällt, bereiten Sie im Vorfeld mögliche Fragen vor, auf die Sie gegebenenfalls zurückgreifen können.

6. Schlechte Selbst-Präsentation

Vorbereitung ist alles. Wer unvorbereitet in ein Vorstellungs- gespräch geht, bringt sich in eine schlechte Ausgangsposition. Haben Sie auf wichtige Fragen, wie zu beruflichen Erfolgen, persönlichen Stärken oder zur Motivation, keine passenden Antworten, werden Sie schnell als unqualifiziert eingestuft. Sie müssen Ihren Werdegang flüssig und strukturiert präsentieren, somit können Sie kritische Situationen souverän meistern.

Unser Tipp: Üben Sie eine Kurzpräsentation zu Ihrer Person inklusive Beispiele für berufliche Erfolge - am besten mit Ihren Freunden oder Ihrer Familie.

7. Sie bedanken sich nicht

Nicht nur der erste Eindruck zählt – auch der letzte. Vermeiden Sie den Fehler, hastig das virtuelle Gespräch zu beenden, indem Sie sich nicht beim Interviewpartner bedanken und verabschieden. Diese letzten Minuten könnten Ihnen die Chance auf die Stelle nehmen. Achten Sie darauf auch zum Schluss gute Manieren zu zeigen: Danken Sie Ihrem Gegenüber für seine Zeit und für die Einladung zum Gespräch.

Unser Tipp: Verdeutlichen Sie Ihre Verbundenheit durch Augenkontakt und ein freundliches Lächeln. So bleiben Sie dem Personaler sicherlich im Gedächtnis.

Wir wünschen Ihnen für Ihr virtuelles Vorstellungsgespräch viel Erfolg!

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