5 Tipps, um Burnout am Arbeitsplatz zu vermeiden

Der Alltag im Beruf enthält viele Stressfaktoren, wie Termindruck, ständige Erreichbarkeit oder anspruchsvolle Klienten. Immer weniger Arbeitnehmer sind diesen Anforderungen gewachsen. Die Folge: Sie erleiden einen Burnout. Die Zahl der Erkrankungen im letzten Jahrzehnt hat sich beispielsweise um ein dreifaches erhöht.
Im folgenden Artikel erfahren Sie die Definition von Burnout, woran man diese Krankheit erkennt, Tipps, die Büromitarbeiter befolgen können, um Burnout vorzubeugen und warum vor allem Millennials von diesem Syndrom betroffen sind.
Burnout - Was ist das überhaupt?
Burnout ist ein Syndrom, das durch chronischen, unkontrollierbaren Stress am Arbeitsplatz entsteht. Burnout geht häufig mit einer Depression einher und lautet daher in der Diagnose des Psychologen stressbedingte Überlastungsstörung, Depression, Angststörung o.ä. Es ist ein Komplex aus verschiedenen Krankheiten und Symptomen, welche zusammenhängen und aufgrund einer Überlastung entstehen.
Es gibt unterschiedliche Auslöser, die zu einem Burnout führen können, wie ein neuer Chef, ein neues Team, ein neuer Job, die Angst um den Arbeitsplatz, ein schlechtes Betriebsklima oder auch unklare Erwartungen bzw. Aufgabenverteilung.
Symptome eines Burnouts im Frühstadium können beispielsweise sein:
- Kraftlosigkeit und Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Ständige Gereiztheit
- Zuckende Nerven
- Erhöhte mentale Distanz zum Arbeitsplatz
- Negative Gefühle im Zusammenhang mit der Arbeit
Ein Burnout ist ein oft unbemerkter Prozess, der sich über einen längeren Zeitraum entwickelt.
5 einfache Tipps gegen Burnout im Arbeitsalltag
Um ein Burnout zu vermeiden müssen Betroffene Änderungen in ihrem privaten und beruflichen Leben und an sich selbst vornehmen. Nur durch Veränderungen und Geduld können sie genesen und wieder in einen gesunden Alltag zurückfinden.
Wer ein Burnout im Vorhinein verhindern möchte, kann durch einfache Tipps aktive Prävention leisten.
1. Strukturierter Arbeitsalltag
Schnell kann es passieren, dass sich die Aufgaben auf Ihrem Schreibtisch häufen.Sei es durch spontane, unvorhergesehene Deadlines oder durch zu viele Termine. Damit dies nicht zum Alltag wird, müssen Sie anfangen, sich Grenzen zu setzen.
Lernen Sie hier und da mal "Nein" zu sagen, nicht immer Überstunden zu machen oder auch einmal eine zusätzliche Aufgabe abzulehnen, wenn Ihre To-do-Liste es aktuell einfach nicht zulässt.
2. Zeitmanagement ist das A und O
Eine Möglichkeit, ein Burnout zu vermeiden, ist ein durchdachtes Zeitmanagement. Nutzen Sie dazu das Eisenhower-Prinzip: Erstellen Sie eine Übersicht Ihrer Aufgaben pro Woche und unterteilen Sie diese in verschiedene Kategorien. Machen Sie sich Gedanken, wie viel Zeit die einzelnen Aufgaben in Anspruch nehmen werden und erstellen Sie so einen realistischen Zeitplan. Kontrollieren Sie regelmäßig die Liste und haken Sie jedes erledigte Projekt ab. Sie werden feststellen: Nach jedem Häkchen steigt die Motivation ein bisschen mehr.
Inzwischen gibt es auch viele Apps, die Ihnen dabei helfen können, Ihr Zeitmanagement zu optimieren, wie zum Beispiel Trello.
3. Kurze Pausen einlegen
Nehmen Sie sich Zeit, Ihrem Körper Pausen zu gönnen. Mehrere Stunden am Stück zu arbeiten führt schnell zu einem Leistungstief. Achten Sie daher darauf, regelmäßig 10-15 Minuten Pausen einzulegen. Stehen Sie vom Schreibtisch auf, strecken Sie Ihren Körper oder holen Sie sich einen Kaffee.
Kurze Entspannungsübungen bringen ebenfalls neue Power. Dazu gehört zum Beispiel die Tiefenatmung. Schließen Sie die Augen. Atmen Sie tief durch die Nase ein und fühlen Sie, wie sich die Bauchdecke langsam wölbt. Atmen Sie dann langsam durch den Mund wieder aus und beobachten Sie, wie der Bauch wieder flacher wird.
4. Trennen Sie Privates und Berufliches
Heutzutage ist es fast selbstverständlich, das Führungs- und zunehmend auch Fachkräfte in der Freizeit telefonisch oder per E-Mail erreichbar sind. Die Folge: Sie können kaum mehr abschalten und riskieren ein Burnout.
Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass Sie auch außerhalb der Bürozeiten erreichbar sein müssen, stecken Sie gewisse Zeiten ab. Danach schalten Sie das Handy aus oder schließen das E-Mail-Programm. Viele Apps beinhalten mittlerweile Ruhepausen, in denen man einstellen kann, in welchem Zeitraum man keine Benachrichtigungen erhalten möchte.
5. Schlaf und Sport
Regelmäßiger und ausreichender Schlaf ist für den Menschen wichtig, um körperlich sowie geistig leistungsfähig zu sein. Halten Sie einen regelmäßigen Schlafrhythmus ein, an den sich der Körper gewöhnen kann. Ausreichend Bewegung hilft zusätzlich dabei, Stress abzubauen und lässt das Gehirn Glückshormone, die sogenannten Endorphine, ausschütten.
Bauen Sie die Bewegung in Ihre tägliche Routine ein: Lassen Sie das Auto stehen und fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit oder nutzen Sie die Treppen anstatt den Aufzug.
Millennial Burnout - Was steckt dahinter?
Millennial-Burnout ist gerade in den englischsprachigen Medien ein großes Thema. Immer mehr junge Menschen leiden an Erschöpfung und Überforderung. Als Gründe wurden unter anderem Perfektionismus und der erhöhte Anspruch an sich selbst genannt sowie der gestiegene Ehrgeiz, sich selbst und sein Leben kontinuierlich zu optimieren. Ebenfalls ein Anzeichen für das Millennial Burnout ist ein ständiges Schuldgefühl, wenn man nicht arbeitet oder sich ausnahmsweise von der Arbeit freinimmt. Alle Punkte sind Symptome eines Generationsproblems – jenes der Millennials.
Wie können Personaler ihre Mitarbeiter unterstützen?
Für Unternehmen stellt sich die Frage, wie sie mit den gestiegenen Ausfallzeiten und zunehmend gestressten Mitarbeitern umgehen. Neben Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung können Angebote, wie eine betriebliche Sozialberatung, oder eine externe Mitarbeiterberatung den Beschäftigten Unterstützung geben. Da der Umgang mit diesen Themen oft sehr persönlich ist, wirken besonders individuelle Hilfestellungen.
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