Vereinbarkeit von Familie und Beruf - So unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter

Viele Menschen suchen heute nach der perfekten Work-Life-Balance im Leben, dazu zählt beruflicher Erfolg sowie ein erfülltes Familienleben. Nur wenige möchten sich für nur eins der beiden entscheiden müssen und suchen deshalb nach einem Job, der die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht. 

Der Wunsch kommt in erster Linie von Seiten der Arbeitnehmer, doch auch Unternehmen profitieren von familienfreundliche Maßnahmen. Vor allem Mütter, die nach der Geburt ihrer Kinder wieder in den Berufsalltag zurückkehren möchten, müssen sich oftmals einigen Schwierigkeiten stellen.

Welche Initiative Sie als Unternehmen ergreifen und dabei Ihre Mitarbeiterinnen unterstützen können, erfahren Sie in unserem Artikel.

DPG-Studie - Die Herausforderungen für berufstätige Mütter

Der HR-Bildungsanbieter DPG hat eine interessante Studie zum Thema berufstätige Mütter durchgeführt. Ein spannendes Ergebnis war unter anderem, das sich 9 von 10 Frauen beim Übergang vom Mutterschaftsurlaub zurück ins Berufsleben einigen Konflikten stellen müssen.

Die Umfrage beleuchtete dabei folgende Probleme:

  • 52 % haben Schuldgefühle, da sie so viel Zeit von ihren Kindern getrennt verbringen
  • 33 % haben Mühe, die Kosten für die Kinderbetreuung aufzubringen
  • 12 % leiden im Zusammenhang mit ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz unter psychischen Problemen

Die oben genannten Statistiken sind ein klarer Hinweis darauf, dass Unternehmen bei der Unterstützung, die sie zurückkehrenden Müttern zukommen lassen, eine wichtige Rolle spielen und auch dementsprechend handeln sollten.

Tipps: So erleichtern Sie Müttern den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt 

Der Wiedereinstieg ist für Frauen nach dem Mutterschutz und auch für Firmen eine wichtige Phase. Mitarbeiterinnen müssen sich erst wieder an die Berufstätigkeit gewöhnen und vor allem die in der Zwischenzeit erfolgten Neuerungen in ihrer Tätigkeit beachten bzw. schnell beherrschen.

Progressive stellt Ihnen effektive Tipps vor, wie Sie Ihre Angestellten beim Wiedereinstieg in ihren Beruf unterstützen können:

1. Stets den Kontakt aufrechterhalten

Noch bevor die werdende Mutter in den Mutterschutz geht, sollten Sie gemeinsam die Maßnahmen zum Kontakthalten während der Abwesenheit absprechen und planen. Dies kann zum Beispiel über folgende Maßnahmen geschehen:

  • Regelmäßiges Zusenden von betriebsinternen Informationen
  • Teilnahme an betriebsinternen Veranstaltungen ermöglichen
  • Teilnahme an Betriebsausflügen anbieten
  • Teilnahme an betrieblichen Weiterbildungsangeboten möglich machen

Empfehlenswert ist auch die Festlegung einer fixen Ansprechperson. Die Führungskräfte sollten, neben den rechtlichen Aspekten, ebenfalls über die Wichtigkeit des Kontakthaltens und der Wiedereingliederung der Mitarbeiterin Bescheid wissen und unterstützend wirken.

2. Flexible Arbeitszeiten

Bieten Sie Ihren berufstätigen Müttern die Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten so flexibel zu gestalten, dass sie mit ihren mütterlichen Aufgaben abgestimmt werden können. Da Eltern auch wichtige Pflichten außerhalb der Arbeit haben, sollten Sie ihnen die richtige Unterstützung geben. Dabei sollte es ihnen gestattet sein, ihre Arbeitsaufgaben zu erfüllen und dabei den Leistungsdruck zu mindern, der sowohl als Elternteil als auch als Kollege auf ihnen lastet. Ein flexibles Arbeitszeitmodell ermöglicht es Mitarbeiterinnen, ihre persönlichen Vorstellungen zu verwirklichen, ohne ihre Arbeitsproduktivität zu beeinträchtigen.

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Sie haben in Ihrem Unternehmen werdende Mütter und benötigen einen temporären Ersatz für sie? Unsere Berater von Progressive können Ihnen dabei behilflich sein. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf.

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3. “Home-Office”-Regelung

Um Müttern zu helfen, sich erfolgreich wieder im Beruf zu akklimatisieren, können Sie ihnen erlauben, von zu Hause aus zu arbeiten. Mit einer “Home-Office”-Regelung erleichtern Sie Ihren Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Durch zum Beispiel Videokonferenzen, können sie sich mit ihren Kollegen vernetzen. Die Flexibilität und Freiheit, führt zu einem erhöhten Verantwortungsgefühl und besseren Leistungen, da sie trotz des Übergangs in einem für ihre Situation günstigen Umfeld arbeiten können.

4. Teilzeit

Ein wichtiges Thema für Wiedereinsteigerinnen ist Teilzeitarbeit. Einige von Ihnen möchten zu Beginn nicht sofort wieder einen Vollzeitarbeitsplatz, sondern zusätzlich eine gewisse Zeit für Kind und Familie haben. Daher ist die Nachfrage nach Teilzeitmodellen sehr hoch.

Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeiterinnen einen sanften Wiedereinstieg in den Beruf. Vereinbaren Sie zusammen einen flexiblen Plan zur Rückkehr in den Job. Beispielsweise können Sie eine Übergangszeit mit drei Tagen pro Woche vorschlagen, bevor diese schließlich wieder in eine Fünf-Tage-Woche übergeht.

5. Wiedereinsteigerinnen können mehr

„Dequalifikation“ - In Zusammenhang mit dem Wiedereinstieg von Mitarbeiterinnen hört man immer wieder von diesem Phänomen. Das Vorurteil lautet, dass Mitarbeiterinnen während des Mutterschutzes keine zusätzlichen Kompetenzen aufbauen, sondern – im Gegenteil – an beruflichen relevanten Kompetenzen verlieren. Diese Befürchtung unterstreicht auf der einen Seite die Notwendigkeit, Mitarbeiterinnen an Weiterbildungsaktivitäten teilhaben zu lassen. Auf der anderen Seite wird übersehen, dass in der Familienarbeit spezifische Fähigkeiten trainiert werden, die als „Soft Skills“ in unserer Wirtschafts- und Arbeitswelt immer wichtiger werden:

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Organisationsfähigkeit
  • Entscheidungsverhalten & Eigeninitiative 
  • Flexibilität
  • Komplexes Problemlösungsverhalten
  • Lernfähigkeit
  • Teamarbeit & Einfühlungsvermögen
  • Konfliktlösungsfähigkeit & Durchsetzungskraft

 

Bei Progressive würdigen wir die außergewöhnliche Leistung, die Mütter bringen, um die ihre Arbeit zu bewältigen und gleichzeitig für den oder die Neuankömmling(e) in ihrer Familie zu sorgen. Bei Progressive Recruitment achten wir stets darauf, Müttern, die in den Beruf zurückkehren, Chancengleichheit zu bieten. 

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