In die Arbeitnehmerüberlassung als Freelancer?

Zwei Freelancer tauschen sich aus.

Wann und warum Arbeitnehmerüberlassung für Freelancer ein möglicher Schritt wären

Das Arbeitsmodell der selbstständigen Tätigkeit, auch Freelancing oder Contracting genannt, ist nach wie vor äußerst beliebt. Viele Experten bieten ihre Leistung über diese Vertragsform an. Und arbeiten projektweise für unterschiedlichste Unternehmen ihrer jeweiligen Fachrichtung, so auch in Life Sciences. Wenn Sie als Freelancer arbeiten, erfreuen Sie sich zahlreicher Vorteile wie Selbstbestimmtheit oder die freie Wahl der Aufgaben. Für manch einen sind jedoch beispielsweise administrative Verpflichtungen oder die eigenständige Projektgestaltung nicht geeignet.

Wir möchten in diesem Artikel jedoch nicht über die optimale Projektgestaltung oder die bürokratischen Lasten des Contractings reden. Sondern Ihnen vielmehr einen lösungsorientierten Ansatz vorstellen, in dessen Rahmen Sie nicht auf Vorzüge wie selbstbestimmtes Arbeiten oder freie Projektwahl verzichten müssen. Wir erkennen einen Trend und stellen fest: das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im folgenden Artikel möchten wir bestehenden Vorurteilen entgegentreten, die uns in diesem Kontext immer wieder begegnen.

Die Vertragsform der Arbeitnehmerüberlassung ist Ihnen unbekannt? Wir stellen Ihnen das SThree-Modell der Expertenüberlassung vor. Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Punkte.

Student bei der Abschlussfeier

Stefan Blöchl, Senior Sales Business Partner bei Progressive, ist Experte im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung und vermittelt seit Jahren erfolgreich Freelancer aus allen Tätigkeitsfeldern der Life Sciences in die Expertenüberlassung. 

 

 

Herr Blöchl, Sie arbeiten jeden Tag eng mit Experten und Unternehmen aus den Bereichen der Life Sciences zusammen. Wie erklären Sie sich die steigende Popularität der Arbeitnehmerüberlassung?

Die steigende Popularität erklärt sich meiner Meinung nach anhand zweier Punkte. Primär wurde aufgrund der nicht abklingenden Diskussion um die genaue Abgrenzung, ab wann ein Freelancer oder Freelancerin in die Scheinselbstständigkeit rutscht, große Unsicherheit verbreitet. Diese Unsicherheit ist in den meisten Fällen unbegründet. Doch fehlendes Know-how auf diesem Gebiet in Kombination mit weit verbreitetem Halbwissen, beispielsweise in Foren und Ähnlichem, schüren bei vielen die Angst vor rechtlichen Konsequenzen.

Dies bringt mich zu meinem zweiten Punkt, der im Grunde mit dem ersten einhergeht: Sicherheit. Wir verzeichnen nun schon seit geraumer Zeit vermehrt Anfragen von Unternehmen in Bezug auf alternative Vertragsformen zum Contracting. Vor allem die haftenden Geschäftsführer wünschen sich den compliance-gerechten Einsatz von externen Mitarbeitern.

Die Folge: Der Bedarf an hochkarätigen Profilen in diesem Bereich wächst. 

Dieser Qualitätsanspruch wird mit unserem Modell der Expertenüberlassung realisiert. Auf Seite der Arbeitnehmenden ist dieser Wunsch ebenfalls deutlich spürbar. Weshalb vor allem Freelancer*innen immer häufiger den Schritt in die Arbeitnehmerüberlassung wagen. 

An dieser Stelle möchte ich verdeutlichen, dass der Einsatz von Freelancern für Unternehmen keine Gefahr birgt. Solange dieser professionell abgewickelt wird. Wir bei Progressive haben dafür eine eigene Abteilung, die alle Vermittlungen über unseren Mutterkonzern SThree abwickelt.

Für wen ist die Arbeitnehmerüberlassung bzw. Expertenüberlassung eine Lösung?

Grundsätzlich ist die Expertenüberlassung für alle suchenden Fachkräfte eine Option. Meine Partner sind zu gleichen Teilen sowohl Festangestellte als auch Freelancer. Die Vorzüge variieren je nach Beschäftigungsart. 

Bezogen auf die Vertragsform des Contractings zeigen sich klare Analogien zur Arbeitnehmerüberlassung. 

Daher entscheiden sich viele Freelancer für einen Wechsel. Dabei vereint das Modell der Expertenüberlassung Sicherheit, und Expertise mit dem freien Arbeiten auf Projektbasis.

Danke für diese Ausführungen. Nun haben Sie bereits einige Vorzüge erwähnt, wir möchten aber konkret wissen: Warum ist die Experten- bzw. Arbeitnehmerüberlassung eine spannende Alternative zum Contracting?

Das „Warum“ muss ich getrennt beantworten. Zum einen aus Sicht eines Arbeitnehmers und zum anderen aus der Sicht eines einstellenden Unternehmens.

Die Arbeitnehmerüberlassung integriert Arbeitnehmer vollständig in das Unternehmen. Experten können sich so wichtiges Know-how aneignen. Aber auch interne Strukturen und Arbeitsweisen kennenlernen, sowie entscheidende Kontakte in Spitzen-Unternehmen knüpfen. Weitere Vorteile sind unter anderem bezahlter Urlaub und die Lohnfortzahlung im Falle von Krankheit.

Stabilität und Sicherheit sind mit steigendem Alter oder auch der eigenen Familiengründung natürliche Grundbedürfnisse, die zudem innere Ruhe schaffen. Permanente Ungewissheit über die eigene Projektauslastung während der Projektlaufzeit und zwischen den Projekten belasten Freelancer häufig.

Die Vorteile der Expertenüberlassung auf einen Blick:

Vorteile für Freelancer in der Arbeitnehmerüberlassung

In der Expertenüberlassung (Arbeitnehmerüberlassung) erlangen Freiberufler all diese Vorzüge zurück, ohne sich langfristig an ein Unternehmen binden zu müssen. Die eigene Flexibilität bleibt erhalten. Die Annahme der eigenen Projekte bleibt weiterhin in eigener Verantwortung und die Selbstständigkeit muss nicht aufgegeben werden. Wir empfehlen eine persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen, diese ist unverbindlich und kostenfrei. Progressive betreut jeden Experten individuell und umfassend.

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Wie bereits erwähnt, ist vor allem der rechtssichere Einsatz externer Mitarbeiter ein bedeutender Punkt für Unternehmen. Diese wählen externe Unterstützung auch, um unvorhergesehene Projektspitzen oder Ausfälle von Mitarbeitenden kurzfristig zu kompensieren. Unsere Form der Arbeitnehmerüberlassung nennt sich Expertenüberlassung und gewährt den hohen Qualitätsstandard der vermittelten Fachkräfte. Entgegen dem Vorurteil in Verbindung mit Zeitarbeitsbeschäftigung, befinden sich in unserem Fachkräfte-Pool motivierte Fachkräfte der Life-Sciences-Branche mit mehrjähriger Erfahrung in ihren Fachgebieten.

Aufgrund der gesetzlichen Auflagen für Freelancer ist die Integration der Freiberufler in die jeweilige Struktur und Prozesse des Unternehmens nur bedingt möglich. Das Feedback meiner Partner auf Seite der Unternehmen zeigt, dass gerade diese Faktoren wichtig sind. Ein funktionierendes Team ist im Rahmen komplexer Prozesse wie beispielsweise der Entwicklung von Medikamenten unentbehrlich.

Die Expertenüberlassung auf Basis der Arbeitnehmerüberlassung ist vor allem für Pharmaunternehmen eine hervorragende Lösung. So können sie externes Fachwissen in sensiblen Prozessen wie klinischen Studien einbinden. Die investitionsintensiven Studienphasen sind riskant und gehen mit hohen Unsicherheiten hinsichtlich des Studienerfolgs und der künftigen Marktzulassung einher. Auch ständig hinzukommende Regularien und verschärfte Compliance-Vorschriften zeichnen die Branche. 

Um nicht auf das wichtige Expertenwissen aufgrund fehlender Ressourcen verzichten zu müssen, beziehen immer mehr Arbeitgeber Fachkräfte in Expertenüberlassung über unseren Service. Diese Vertragsform ist daher das optimale Modell für forschungsintensive und risikobehaftete Branchen.

Vielen Dank für das Interview und den Einblick in die Expertenüberlassung (Arbeitnehmerüberlassung).

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