Personalberatung 4.0 – Eine Branche im Wandel

Die Digitalisierung macht auch vor der Personalberaterbranche nicht halt. Digitale Tools prägen schon heute den Berufsalltag eines jeden Personalberaters.
Wir haben mit Associate Business Manager Stephan Hildebrandt zum Thema Digitalisierung in der Personalberatung und deren Auswirkungen gesprochen.
2009 begann die Karriere von Stephan Hildebrandt bei Progressive, einem Geschäftszweig der international tätigen Personalberatung SThree GmbH. Hildebrandt war maßgeblich für die Einführung des Ingenieurssektors bei Progressive in Deutschland verantwortlich. Seit März 2018 ist er als Associate Business Manager bei der SThree GmbH tätig. In seinem Verantwortungskreis liegen die Fachbereiche Construction & Property, Electronics und SAP für die Anstellungsart Festanstellung.
Einzug der Digitalisierung in die Personalberaterbranche
Technologische Helfer im Berufsalltag
Aufgrund des digitalen Wandels ist die Nachfrage der Unternehmen nach einer professionellen Dienstleistung zur Gewinnung von passgenauem Personal stark gestiegen. „Doch die Personalberaterbranche steht vor einem technologischen Umbruch“, so Stephan Hildebrandt, „Automatisierungshelfer, wie Machine Learning, automatisierte Kommunikationsmittel und Kommunikations-Bots werden die Aufgaben eines Personalberaters in Zukunft unterstützend beeinflussen.“ Dabei kann Machine Learning helfen, den richtigen Bedarf der Kandidaten und Kunden zu identifizieren, um Vermittlungen zielgerichteter durchzuführen. Automatisierte Kommunikation hingegen ist eine wichtige Stütze, um den Kunden und Kandidaten der heutigen, informationsdurstigen Gesellschaft stets auf dem neuesten Stand zu halten. „Somit wird der Einsatz von Bots zur Beschaffung von zielgerichteten Informationen unabdingbar“, ergänzt Associate Business Manager Stephan Hildebrandt. Aufgrund der vielen technischen Hilfsmittel, spielt für Personalberatungen auch der persönliche Faktor in naher Zukunft eine immer wichtigere Rolle.
Der Wechsel vom klassischen Personalberater zum Spielberater
Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky fand in einer Studie heraus, dass der klassische Personaldienstleister sich zu einem 360-Grad Dienstleister entwickeln wird. „Sie können es sich wie eine Dreiecksbeziehung zwischen einem Fußballprofi, Verein und Spielberater vorstellen, wobei der Personalberater die Rolle des Spielberaters einnimmt“, erklärt uns Stephan Hildebrandt. Dieser bindet die Top-Profis der jeweiligen Branche langfristig an sich und unterstützt deren Karriere durch gezielte Fortbildungsprogramme, wie zum Beispiel Rhetorikkurse oder Führungskräftetrainings.
Die innovative Personalberatung
Um den Anschluss nicht zu verpassen, muss die Personalberaterbranche im Zuge der Digitalisierung ebenfalls innovativer werden. „Wir beobachten bereits heute viele gestandene Unternehmen und Start-ups, die den Einsatz neuer Technologien testen und einführen“, so Stephan Hildebrandt. Auch Progressive schreitet mit der Digitalisierung voran, wie der Associate Business Manager betont: „Wir selbst investieren in ein zentrales Innovationsteam, welches neben einem bereits etablierten cloudbasierten CRM, auch die neuesten Zukunftstechnologien testet. Wir sind uns sicher, dass eine Personalberatung ohne Innovation den Anschluss am technologischen Fortschritt schnell verlieren wird.“
Der „War of Talents“ – Neue Herausforderungen für den Personalberater
Der „War of Talents“, der durch den Fachkräftemangel entstanden ist, beschreibt die zunehmende Schwierigkeit von Betrieben, geeignetes qualifiziertes Personal zu finden. Infolgedessen wachsen die Ansprüche an Personalberatungen. Dabei stellt sich die Frage, was ein Personalberater heute und künftig leisten muss. Die Antwort darauf gibt uns Stephan Hildebrandt: „Ein guter Personalberater braucht aktuell und auch zukünftig einen bunten Mix aus vielen individuellen Eigenschaften und Stärken. Im Laufe meiner Berufslaufbahn haben sich vier Kerneigenschaften herauskristallisiert. Die Kommunikationsfähigkeit, eine klare Motivation, gepaart mit einer hohen Leistungsbereitschaft und Integrationsfähigkeit spielen hierbei die wichtigste Rolle.“
Der digitale Wandel im MINT-Bereich
Progressive rekrutiert Fach- und Führungskräfte in allen MINT-Berufen. In all diesen unterschiedlichen Fachbereichen ist ein technologischer Wandel zu beobachten, mit denen sich betroffene Berufsfelder auseinandersetzen müssen. „Hierbei werden sich neue Berufsgruppen im Bereich der professionellen Datensammlung und -analyse bilden, die wiederum mit allen Bereichen der Wertschöpfungskette eines Unternehmens kommunizieren“, führt Stephan Hildebrandt weiter aus. Somit verändern sich auch die damit verbundenen Aufgabenfelder.
Progressive als unterstützender Personaldienstleister
„Wir bilden unsere Personalberater als absolute Marktspezialisten aus und können so eine netzwerkorientierte Arbeitsweise gewährleisten“, betont Hildebrandt. Dies ermöglicht schnelle und effiziente Vermittlungen von Unternehmen und Fach- und Führungskräften. In Zeiten der Vollbeschäftigung ist dies der einzige Weg um Wachstum und Karrieren zu erzeugen, schließt Stephan Hildebrandt ab.
Vielen Dank für das Interview!
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