Was macht ein Ingenieur? Voraussetzung, Ausbildung, Studium & Aufstiegschancen

Ingenieure spielen in unserer Welt eine große und wichtige Rolle. Tagein und tagaus planen, konstruieren und berechnen sie. Dabei versuchen sie uns die modernen Annehmlichkeiten des Alltags gemütlicher machen zu können.
Ingenieure befassen sich mit „speziellen“ Technologien und sind daher stets gefordert und gefragt. Zudem ist es ein Beruf mit Zukunft. Denn vor allem die Digitalisierung löste einen umfassenden Wandel in der Berufswelt aus.
Was braucht man um Ingenieur zu werden? Was genau müssen Ingenieure für Voraussetzungen erfüllen? Wie sieht die Ausbildung dazu aus und was ist mit den Aufstiegschancen?
Allgemeines zum Ingenieurberuf
Zu Anfang: Es gibt nicht den einzig wahren Ingenieur. Es gibt Architekten, Bauingenieure, Elektrotechniker, Maschinenbauer, Mechatroniker und viele mehr. Jeder Fachbereich bietet seine eigenen interessanten und spannenden Herausforderungen.
Generell befassen sich alle Ingenieure mit theoretischen Aufgaben. Sie konzeptionieren, entwickeln, erforschen und analysieren bestehende und neue Projekte. Zudem beschäftigen sie sich mit der praktischen Umsetzung, d.h. der eigentlichen Produktion und Konstruktion von verschiedenen Technologien, Produkten und Dienstleistungen.
Damit zusammenhängend setzen sie sich auch mit ökonomischen Aufgaben auseinander. Darunter versteht man die Planung einer Produktion unter verschiedenen qualitativen und wirtschaftlichen Aspekten. Sowie der Koordination und Kontrolle im Bereich des Controllings.
Allgemein gesagt, beschäftigen sich Ingenieure grundsätzlich mit Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Produkten und technischen Prozessen.
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Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Eine zwingende Voraussetzung, um den Ingenieurberuf überhaupt ausüben zu können, ist ein abgeschlossenes Studium der Ingenieurwissenschaft. Dafür benötigen Bewerber entweder die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Des Weiteren gibt es je nach Hochschule weitere Prämissen oder Zulassungsbeschränkungen. Zum Beispiel zusätzliche hochschulspezifische Aufnahmetests, ein Numerus Clausus oder absolviertes Vorpraktikum.
Doch auch die persönliche Motivation spielt eine wichtige Rolle. Zukünftige Studenten des Ingenieurwesens sollten ein starkes Interesse für naturwissenschaftliche Themen (Biologie, Chemie und vor allem Physik) und Technik aufweisen. Aber auch mathematische Fachkenntnisse, analytische, konzeptionelle Fähigkeiten und gute Englischkenntnisse (weitere Fremdsprachenkenntnisse sind stets von Vorteil). Zudem sollten sie teamorientiert, kreativ und kommunikationsfähig sein.
Ausbildung: Ablauf und Abschluss
Der Studiengang Ingenieurwesen wird an unterschiedlichen Hochschulen angeboten, dazu zählen Universitäten, Technische Hochschulen, Fachhochschulen, Private Hochschulen oder Berufsakademien. Eine weitere Alternative ist ein Fernstudium. Als Zulassungsbeschränkung fordern einige Ausbildungsstätten von Studenten ohne Berufserfahrung ein Vorpraktikum von mehreren Wochen. Einzelne von ihnen bieten die Möglichkeit, die geforderte praktische Erfahrung im ersten Semester nachzuholen.
Ingenieurwesen ist unterteilt in vielen verschiedenen und interessanten Bereiche.
Die klassischen Studiengänge sind:
- Anlagenbau
- Bauingenieurwesen
- E-Technik
- Maschinenbau
- Verfahrenstechnik
- (Wirtschafts-)Informatik
- Wirtschaftsingenieurwesen
Für diejenigen, die wissen in welchem speziellen Bereich sie später tätig sein möchten, gibt es an einigen Hochschulen spezialisierte Studiengänge. Wiee zum Beispiel:
- Luft- und Raumfahrttechnik
- Geotechnik
- Automatisierungstechnik
- Biotechnologie
- Robotik
- Medieninformatik
- Medizintechnik
Bis man sich als Ingenieur bezeichnen darf, vergehen einige Ausbildungsjahre. Man benötigt mindestens einen Bachelorabschluss, um diese Beschäftigung ausüben zu dürfen. Die Dauer dafür beträgt in der Regel 6-7 Semester. Danach erhalten Absolventen*innen den Titel Bachelor of Science (B.Sc.) oder Bachelor of Engineering (B.Eng.).
Wer nach diesem Abschluss nicht gleich ins Berufsleben starten möchte, kann sich im Masterstudiengang mehr Wissen erwerben. So kann in der Arbeitswelt höher auf der Karriereleiter eingestiegen werden oder im wissenschaftlichen Unibetrieb weiterzuarbeiten. Hierfür muss man zusätzliche 2-4 Semester studieren.
Wer in der Ausbildung eine gute Qualifikation in Theorie, sowie Praxis erwerben möchte, kann über ein duales Ingenieur Studium nachdenken, bei dem man von Anfang an Geld verdient. Ähnlich ist es in der Berufsakademie. Hier werden praktischer und theoretischer Teil ebenfalls miteinander kombiniert. Jedoch verleihen einzelne von ihnen nur einen staatlichen Abschluss (BA), was bedeutet, dass es kein akademischer Studienabschluss ist.
Doch egal für welche Hochschule sich jemand entscheidet, das Ingenieurstudium darf nicht unterschätzt werden. Es ist anspruchsvoll und hat mit 50% die höchste Abbruch- und Wechselquote. Dafür werden die Absolventen*innen am Ende belohnt. Denn durch den derzeitigen Fachkräftemangel, ist ein Job nach dem Abschluss so gut wie garantiert.
Nirgends anders ist die Arbeitslosenquote so niedrig wie in diesem Beruf (unter 3%). Zudem ist ein Abschluss in Ingenieurwesen national, wie auch international sehr hoch angesehen. So stehen Ingenieuren, unabhängig in welchem Bereich dieser tätig ist, die Welt sprichwörtlich offen steht.
Karriere und Gehalt
In Bezug auf die Karriereaussichten sieht es in diesem Berufsfeld ebenso hervorragend aus. Mit einem Bachelorabschluss kann nach nur ein paar Jahren schon die Unternehmensspitze erreicht werden. Ein Masterabsolvent qualifiziert sich grundsätzlich für höhere Positionen und erhält daher noch schnellere Aufstiegschancen.
Ebenso lukrativ ist das Gehalt. Auch wenn das Einkommen von Berufsgruppe, Region, Unternehmensgröße, Branche und Qualifikation anhängig ist, verdienen Ingenieure*innen im Allgemeinen sehr gut.
Ein Berufseinsteiger verdient jährlich zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto. Zudem kann sich das Einkommen innerhalb einer kurzen Zeitspanne von 6-8 Jahren um ca. 20.000 Euro erhöhen.
Sie haben bereits Berufserfahrung und wollen als Ingenieur freiberuflich arbeiten? Dann erhalten Sie hier Tipps, um sich als Ingenieur selbstständig zu machen.
Fazit
Ingenieur/in werden ist ein profitables Berufsziel! Es ist nicht nur ein spannendes und abwechslungsreiches Berufsfeld, sondern auch ein Job mit Zukunftsperspektive.
Immer mehr Schulabgänger beschließen eine Ingenieur Ausbildung zu beginnen. Auch Frauen entscheiden sich vermehrt für dieses Studium. Grund dafür ist vor allem die Wirtschaft, Politik und Bildungsinstitutionen. Diese setzen sich schon seit einigen Jahren dafür ein, Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern.
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